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Voutenbeleuchtung über Esstisch

Ich möchte über dem Esstisch einen Bereich der Decke in Form eines rechteckigen Kastens abhängen.
Dort untergebracht sollen dann zwei Pendelleuchten sein, sowie dazwischen ein Lautsprecher. Und am Rand des Kastens eben die Voutenbeleuchtung.
Nun zur Frage: der Tisch wird aller Voraussicht nach die Maße 160x90cm haben. Wie groß würdet ihr den Kasten machen? Kleiner? Gleich groß?
Ich rede vor allem von der Länge, weil ich für die Breite schon fast ein schmaleres Maß als das des Tisches gesetzt habe.
Aber auch dabei höre ich mur gern eure Meinung an.

Comments (12)

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    4 years ago

    Der Tisch ist nur ein Teil einer ganzen Sitzgruppe. (Tisch + Stühle)


    Eine Lichtvoute ist weniger eine Lichtquelle, als primär eine Einrahmung (Definition) eines Bereiches.


    Befinden wir uns in einem großen Raum, in dem ein Teil des Raumes als Essbereich genutzt wird, sollte das Segel größer ausfallen. Denn wenn nur der Tisch an der Decke gespiegelt wird, ergibt sich ein eigener Raum in der Größe des Tisches, so, wird man in den meisten Fällen das latente Gefühl haben, außerhalb des Essbereiches zu sitzen.

    Ich empfehle bei offenen Räumen mit Essbereich eher eine Größe von mind. +70 cm umlaufend, wenn eine Lichtvoute geplant ist, um diesen Bereich innerhalb des größeren Raumes zu definieren. Sonst wird ein Lichtkegel eher ein "Modell einer Idee".


    Anders ist es, wenn der Sitzbereich zB. innerhalb einer Wohnküche ist und eher ein Vermittler zwischen den Bereichen (Küche / Essen) ist. Hier sind verschiedenen Ansätze abhängig von der Raumaufteilung zielführend.


    Der Grundriss entscheidet also nicht unerheblich mit über die Größe des Segels und die daraus resultierende erreichbare Wirkung.


    Es wäre schade, wenn das Deckensegel am Ende nur wie ein überdimensionaler Baldachin mit Lichtspielerei für zwei Pendelleuchten wirkt.

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar Herr Ganzer.
    Tatsächlich ist eher letzteres der Fall.
    Der Essbereich befindet sich zwischen offener Küche und anschließendem Wohnbereich. Alles nicht übermäßig groß; so misst der Essbereich auch gerade einmal 3,70 x 3 m.
    Durch einen Schornstein ist der wahrgenommene und nutzbare Raum sogar nur 3,20 x 3 m.
    Von daher wird es bei mir wohl nicht die gestaltende Lichtnutzung werden (können) wie sie das beschrieben haben, sondern tatsächlich nur eine dezente Lichtquelle für den Essbereich. Sicherlich ein Kompromiss.
    Zumindest dürften bei dem kleinen Rau wohl alle Abmessungen größer als die des Tisches wegfallen.
    Im Moment tendiere ich sogar dazu die Maße des Tisches zu spiegeln. Einzig die Tatsache dass man sich damit die Flexibilität beim Stellen der Möbel nimmt, lässt mich noch zögern.
    Aber dies muss ich dann wohl in Kauf nehmen wenn man nur so wenig Raum zur Verfügung hat.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    4 years ago

    Sie können auch gern einen Grundriss einstellen, damit wir alle eine Grundlage haben, um konkretere Ideen einzuwerfen :)

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Das machts natürlich einfacher... ;-)
    Der Schornstein befindet sich nun aber rechts neben der Tür zum Küchen/Ess/Wohnbereich.

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Die Idee ist super und auch ich hatte schon an ein rundes Segel gedacht. Allerdings wären 2,80 m wahrscheinlich doch zu groß. Zum einen verkleinert eben der Schornstein, der auf der rechten Seite rechts (bzw. im Bild oberhalb) der Tür ist und 50 cm in den Raum ragt. Viel wichtiger ist allerdings, dass der Übergang zum Wohnbereich nicht frei ist. Der Bereich hat nämlich eine umlaufende Voutenbeleuchtung (ich hatte dazu auch eine Frage hier im Forum gestellt). Und an dem Übergang zwischen beiden Bereichen stellt sich diese Konstruktion auf der Seite des Essbereiches wie ein Deckenbalken dar.
    Ihr Plan ist optisch trotzdem der gefälligste, ich müsste es nur kleiner dimensionieren.
    Überhaupt verworfen hatte ich die Überlegung eine runde Form zu wählen auch nur wegen der komplizierteren Konstruktion.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    4 years ago
    last modified: 4 years ago

    Hat er die Beleuchtung schon, oder soll die noch folgen? (Ich erinnere mich an die 5cm Differenz)

    und wozu dient dann das Licht in der Route, außer die. beiden eigentlich durchdringenden Bereiche (Wohnen / Essen) zu trennen und dort Licht auf den Boden zu werfen, wo man eigentlich keines braucht?


    Wo genau sitzt denn nun der Kamin und wie ist er bemaßt? Rechts der Tür ist nicht oberhalb in der Skizze, das ist links der Tür von innen aus gesehen... da komme ich nicht so ganz mit. Eine Skizze oder ein Foto wären da weitaus aussagekräftiger.

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Die Konstruktion ist hergestellt. Befinde mich jetzt in der Spachteln/Trocknen/Schleifen Phase. Das eigentliche Verlegen das LED Bands kommt danach.

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Kaminzug ist dann von innen aus gesehen links der Tür, 55cm davon entfernt. Die Maße des Schornsteins sind 40 cm in der Breite und 50 cm in der Tiefe.
    Die Voute soll eigentlich den Bereich beleuchten wenn es benutzt wird. Denn dann spielt der angrenzende Wohnbereich in diesem Moment keine, oder eine untergeordnete Rolle.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    4 years ago


    Sieht das so im Wohnraum aus?

    Dann wird es komplizierter, denn jedes rechteckige Segel wird parallel zur Bestandsabkofferung laufen, die ja bekanntermaßen 5cm aus dem Winkel läuft.

    Die Dimensionen könnten aber groß genug sein, so daß zusammen mit der Perspektive im Raum nicht auffällt, wenn das Esszimmer-Segel eine leichte Trapezförmigen erhält. Auch würde ich das Segel im Essbereich größer setzen, um nicht, wie oben schon erwähnt, einen überdimensionalen Baldachin für zwei Pendel zu bauen.

    Eine runde Form würde hier nur perfekt passen, wenn die Decke zum Wohnraum hin offen wäre und die Kreisform die Bereiche miteinander verbindet.

  • Enrico Kötteritzsch
    Original Author
    4 years ago

    Vielen Dank für die Antwort(en) Herr Ganzer.
    Wenn sie das so zeichnen wirkt irgendwie alles sehr passend und gefällig... :-)
    Der Grundriss sieht tatsächlich genau so aus wie sie es gezeichnet haben.
    Entsprechend ist natürlich auch wieder die Abweichung in der Winkligkeit der Räume ein Faktor in der Optik.
    Allerdings muss ich zum einen sagen, dass dieser Unterschied bei der Unterkonstruktion im Wohnzimmer bis zum jetzigen Fortschritt überhaupt gar nicht auffällt. Zum anderen ist dieser Unterschied ja nur deswegen existent, weil die Räume, bzw. deren Wände, eben auch so unwinklig sind.
    D.h. wenn das Deckensegel parallel zu den angrenzenden Wände errichtet wird, ist es innerlich eben (minimal) ein Trapez. Augenscheinlicher dürfte dann allerdings die Parallelität zu den Wänden sein. Und die Trapezform dürfte wohl auch immer schwerer zu erkennen sein, je größer das Segel wird.
    Ich glaube also der Fakt, dass es ein Trapez statt einem Rechteck ist, dürfte am Ende gegen "unmerklich" laufen.
    Mit der Größe haben sie mich auch vollends überzeugt, ich werde dann eine entsprechend große Dimensionierung wählen.
    Also nochmal vielen Dank für ihre professionelle Unterstützung, sie haben mir sehr weitergeholfen.

  • PRO
    Raumagentur ArteFakt
    4 years ago

    Im Plan ist das Segel über dem Esstisch mit 150 x 250 cm und einem Abstand von 40 cm zum Fenster gezeichnet. Sie können die Wirkung im Raum ganz leicht prüfen, indem Sie die Außenkanten mit (dem typisch gelben) Maler-Klebeband an der Decke "anzeichnen".

    Die Wirkung wird tatsächlich so sein, wie Sie es beschreiben.

    Lieben Dank für Ihr Kompliment, Ich freue mich, daß ich Ihnen weiterhelfen konnte.