Also wir hatten das schon mit Schrank im Schlafzimmer und es war furchtbar. Selbst wenn das Licht aus war. Klappern mit dem Gürtel, das Geräusch, wenn man in ne Jeans schlüpft...
Falls es noch irgendwie geht:
Ankleide mit Wand vom SchlaZi abtrennen und Durchgang ins Bad machen.
Ansonsten wird die jeweils schlafende Person m.E immer gestört.

Wenn man das Bett etwas Richtung Tür rückt, bliebe noch Platz für einen halbhohen Schrank wie in diesem Beispiel.

Beim Schrank würde ich in jedem Fall zu einem Einbauschrank raten. Ein Ikea-Schrank steht vor der Wand, eine Einbaulösung wird zum Teil des Raumes. Hier kann man mit wandhängenden Regalsystemen arbeiten und einer Schiebetüranlage davor.

Hallo Frau Gutberlet,

was soll ich sagen: Das ist ein wahnsinnig spannender Entwurf! Vielen herzlichen Dank.

Es gelingt Ihnen damit sogar, noch zwei weitere Dinge unterzubringen, die ich persönlich sehr mag (was Sie natürlich gar nicht wissen konnten): eine Sitzbank und ein Bullaugen-Fenster. Die Idee mit dem Sessel in der Nische finde ich auch sehr gelungen. Das wirkt sehr luxuriös und großzügig. Ich teile auch Ihre Auffassung, dass ein Ankleidebereich VOR dem Schlafbereich praktischer ist.

Was ich mich derzeit frage (es fällt mir noch schwer, mir die Raumwirkung in echt vorzustellen):

- Wird die trennende Wand eventuell als "störend" empfunden, weil sie mitten im Laufweg liegt und man immer drumherum gehen muss?

- Neben dem Bett bliebe an den Seiten ein Platz von 50-60cm. Reicht das, um bequem ins Bett gehen zu können?

- Ich vermute, dass Sinn und Zweck des Bullauges ist, dass die Wand nicht so massiv wirkt und das Licht sich noch besser im Raum verteilt. Müsste man dann streng genommen nicht noch eine Verdunkelungsmöglichkeit dort schaffen, für den Fall, dass sich einer von uns im Ankleidebereich umzieht und der andere noch / schon schläft?

- Nochmal zum Bullauge: Der Blick wird dann ja sehr stark hindurch gelenkt (man will ja sehen, was sich dahinter verbirgt). Müsste man dann dem Auge nicht auch jeweils an den Wänden dahinter "etwas bieten"? Also ein Blickfang in Form einer schönen Tapete, eines Bildes etc.?

Hallo Julia,

bei Ihrer ursprünglichen Anordnung hätten Sie auch nur eine Durchgangsbreite von ca. 42cm vom Bettende bis Wandlinie. Mit dem zurückspringenden Fenster vielleicht 55cm. Und das wäre Ihr Hauptverkehrsweg gewesen. Dafür wäre er mir zu schmal.

Obgleich Ihr Raum mit 22.61qm gar nicht klein ist, ist er dennoch als Schlafzimmer mit Ankleide schwerer zu möblieren. Dies liegt an wenigen aber sehr großen Möbeln. Ein Kinderzimmer ließe sich hier viel leichter realisieren. Bei Ihnen wird es halt ein eher "kuscheliges Schlafzimmer", sprich man muss schmalere Laufwege in Kauf nehmen.

Wenn die Ankleide im vorderen Bereich liegen soll, muss versucht werden eine "Brücke" zum Schlaftrakt zu wählen. Diese wäre hier das große Bullauge. Sie haben richtig erkannt, dass die lange Wand dann einen Blickfang benötigt. Um das Bullauge "blind zu setzen" gibt es verschiedene Möglichkeiten. Z.B. könnte man schaltbare Folie aufkleben, die per Fernbedienung blickdicht wird. Eine einfache Jalousie erfüllt diesen Zweck natürlich genauso.

Sofern Sie sich vorstellen können, dass das Bett nicht frei sondern an der Wand steht, gäbe es noch eine Alternative. Die Nische zum Bad dürfte 180cm breit sein. Sie könnten mit dem Bett ein Stückchen in die Nische rutschen. Am Kopfende wäre eine durchgehende Ablage und dahinter könnte sogar noch Stauraum (mit offenen und geschlossenen Anteilen) entstehen. Der Sessel rutscht dann in den Bereich der Sichtachse.

Hier ein Bild als Ideengeber mit gepolsterter Erhöhung:

Und hier der Stauraum hinter einen Bett:

Viel Spaß bei weiteren Überlegungen :-)

Kurzer Nachtrag: Ich glaube nicht, dass die Wand als störend empfunden wird. Durch das überdimensionale Bullauge erhält sie sehr viel interessante Transparenz. Und ob Sie nun um ein Bett (wie in Ihrem Entwurf) oder die Wand laufen macht keinen Unterschied. Slalom lässt sich bei Ihrem Grundriss und der Einschränkung durch die Fensteranordnung leider nicht vermeiden obwohl ich ein Freund langer Laufachsen bin.

Hallo Frau Gutberlet,

danke, dass Sie sich noch einmal gemeldet haben.

Ich befürchte, dass Sie sich vermessen haben, anders kann ich mir nicht erklären, wie Sie darauf kommen, bei meinem ursprünglichen Entwurf bestünden nur 42cm Platz zwischen Bettende und Wand. Ich komme auf 0,85m (und sogar 1,05m bei Berücksichtigung des Fenster-Rücksprungs).

Ich finde Ihren Entwurf mit dem Bullauge wirklich raffiniert und der Raum bekäme dadurch definitiv das gewisse "Etwas". Es stellt sich nur die Frage, ob diese Lösung wirklich für uns praktikabler ist, z.B. wenn man nachts mal auf die Toilette muss. Die drei schönen bodentiefen Fenster kämen dabei leider auch nicht so zur Geltung... Wir müssen wohl einfach irgendwo einen Kompromiss eingehen.

Nachtrag:

Ich frage mich, ob man nicht einfach - ausgehend von meinem ersten Entwurf - die Nischen-Wand (an die ich ja eine Bank stellen möchte) ein Stück weit in den Raum hinein verlängern könnte, quasi als Raumteiler. Das könnte ja auch eine (dünne) Rigipswand sein mit einer Sitz-/Kleiderablagebank davor (d.h. zum Ankleidebereich hin) (und vielleicht sogar einem Bullauge)? Und vor dem Fenster wäre ja auch noch Platz für einen Sessel:

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Eventuell kann man die Bank / das Lowboard ja sogar umlaufend in U-Form gestalten? Also mit fließendem Übergang vom Schrank?

Mal eine ganz simple (vielleicht zu einfache?) Frage: Wie oft kommt es denn vor, dass Sie unterschiedlich aufstehen und es wirklich stören würde?

Für mich liest es sich so, als wenn es sich eher um Ausnahmen handelt. Wenn dem so ist, würde ich dem Aspekt nicht so viel Bedeutung beimessen. Dann sucht man am Abend vorher seine Sachen zusammen legt sie ins Bad, schleicht sich morgens aus dem Schlafzimmer und gut ist.

Da habe ich in der Tat bei der Berechnung Ihres Bettabstandes die letzten 40cm verschluckt und habe nur die 3,81m im Kopf gehabt. Sorry.

Nun aber zu Ihrer letzten Idee: Wenn ich davon ausgehe, dass die Nische 180cm breit ist, wird es dort mit Bank einfach zu eng. Der Schrank ist 60cm tief, die Bank min. 40cm. Dann blieben 80cm zwischen Schrank und Bank.

Vielleicht ist es für Sie dann doch die beste Lösung einfach den Schrank als L zu planen. Dann gewinnen Sie an der kurzen Wand noch Stauraum und können in die lange Schrankwand eine Sitznische setzen. Diese könnte als Eyecatcher eine ausgefallene Rückwand erhalten oder rundum gepolstert werden oder auskragend gestaltet sein..... Da gibt es viele Möglichkeiten.

Dann könnten Sie vielleicht auf die Kommode gegenüber der Eingangstür verzichten und stellen dort einen zusätzlichen Solitärsessel hin.

Freundliche Grüße!

Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort, Frau Gutberlet. Ihre Visualisierung ist sehr hilfreich (auch wenn dort die eigentliche Nische des Raumes gänzlich fehlt) und hat mir noch einmal deutlich gemacht, dass der Einzug einer weiteren Wand links neben dem Bett optisch keine schöne Lösung ist.

Ich stimme Ihnen zu, dass 80cm zwischen Schrank und Bank zu eng sein könnten.

Wir werden uns jetzt wohl für folgende Lösung entscheiden:

An den Einbauschrank schließt sich fließend ein Lowboard als Sitzbank/Ablagebank an (ähnlich wie auf dem ersten Foto von Ihnen). An der Wand darüber könnte man sicherlich gut noch ein paar Kleiderhaken anbringen, sodass eine Art "Garderobe" in der Nische entsteht.

Eine Sitznische finde ich interessant. Allerdings sitze ich persönlich nicht gern unter Hängeschränken. Es würde auch einigen Stauraum wegnehmen. Ich könnte mir vielleicht ein offenes, schmales Bücherregal vorstellen:

Es ist schön zu sehen, wie ein wenig Input von außen bei Ihnen die Vorstellung und Wahrnehmung des Raumes verändert. Das gezeigte Beispiel der Visu war aus einem anderen Projekt, schien mir hier aber zur Veranschaulichung der Enge der Nische angebracht. Und natürlich um die L Lösung ins Spiel zu bringen. Hat ja geklappt ;-)

Aber ich habe für Sie nochmal schnell die Wand verschoben und ein Regal statt Sitznische reingepuzzelt.

Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß bei weiteren Überlegungen und bin jetzt hier raus. LG

Nun ist es geschafft und das Schlafzimmer seit ein paar Monaten bezogen! Wir sind sehr zufrieden mit der Position des Bettes, weil der Ausblick schön ist und man neben dem Bett noch eine Yoga-/Sportmatte ausrollen kann. Für die Garderobe haben wir als Zwischenlösung eine offene Lösung mit Ikea Mulig Kleiderstangen gewählt:

Wir sind erstaunt, dass uns für die Kleidung eine offene Lösung inzwischen besser gefällt als ein Schrank. Der ist optisch ja eher massiv und außerdem sieht man so, was man hat und wählt Kleidung viel bewusster aus bzw. kauft auch weniger. Deswegen haben wir uns nun überlegt, dass wir langfristig gern eine Reihe von Kommoden aufstellen wollen (z.B. Ikea Malm oder Nordli) und darüber eine durchgehende Hängegarderobe montieren wollen, also wie auf diesen Beispielen:

In der Nische (1,80m breit) hatte ich an so eine Sitzbank gedacht und darüber vielleicht Wandhaken, außerdem noch einen Spiegel:

Ich überlege nur, wie wir jetzt am besten mit der L-Form des Raumes umgehen. Kommode und Garderobenstange durchziehen über die ganze Länge der Außenwand? Das sähe wohl harmonisch aus, aber man könnte dann die Bank kaum noch stellen und hätte keinen Bereich zum Hängen für längere Kleidung (z.B. Kleider). Die Alternative: Kommode nur über eine Länge von z.B. 3,20m, Kleiderstange noch etwas länger? Oder sogar eine Kommode in die Nische und die Bank irgendwo an der Außenwand?

Wir sind dankbar für Anregungen!

Vielleicht so, d.h. Kommode in einer Länge von 4x80=320cm? (Gesamtlänge der Außenwand etwa 425cm).

Hallo Julia,

Ich finde die Wandfarbe in Ihrem Schlafzimmer total super - verraten Sie mir, was das für ein Rosé-Ton ist?

Die offene Kleideraufbewahrungslösung (und das ist natürlich total Geschmacksache) bringt für mein Empfinden auch mit Kommoden drunter viel Unruhe und optisches „Gewusel“ ins Schlafzimmer, egal wie ordentlich man ist. :)
Das würde auf mich wahrscheinlich rasch entspannungsstörend wirken. Auf Blogger-Fotos sehen solche offenen Stangen immer megalässig aus, aber da ist auch alles penibel zurechtgestyled, was im echten Leben so wohl meist nicht lange durchhaltbar ist.

Danke, wir sind auch sehr zufrieden mit dem gedeckte Rosé-Ton (sogar mein Mann), nach dem wir lange gesucht hatten: 75.065.02 (Hornbach).

Das mit dem "Gewusel" kann ich nachvollziehen. Allerdings sind wir kleidungsmäßig ohnehin eher im gedeckten blau/weiß/schwarz-Bereich unterwegs, und wenn mal ein grünes oder rotes Teil dabei wäre, was einem zu sehr ins Auge springen würde, könnte man es ja einfach in die Kommode packen...?

Zu bedenken ist noch:

Staub und Tageslicht hat keinen Einfluss auf die Kleidung auf dem Bügel? Ist Ganzjahreskleidung auf dem Kleiderbügel oder wird je nach Saison ausgetauscht?

Ja, alles bedacht: Wir leben ja jetzt schon seit längerem mit einem offenen System und haben da auch immer nur saisonale Kleidung hängen, sodass nichts zustaubt.

Aber ich merke schon, dass es nicht viele Fans von offenen Kleidungsstangen gibt ;-)

Es müsst ja nur ihr Fan davon sein. ;-) Zu jedem passt etwas anderes, wichtig ist nur es zu bedenken und sich nicht später zu ärgern.

Ich kann aus meiner Erfahrung auch nur vor Verblassen warnen und da das nicht komplett geschieht, sieht es nicht so wirklich gut aus.

Nun, es ist Geschmackssache. Ihr habt allerdings euer Bett so stehen, dass ihr von dort in Richtung auf das Fenster schaut. Vom Bett aus direkt auf Kleiderstangen zu schauen ist nicht schön, das habe ich schon erlebt.

Kunden haben mit Kleiderstangen aus Edelstahl nach Maß schöne Raumatmosphäre geschaffen.

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