Hallo, Kiana,

alles Gute zum Berufsstart und vor allem in der neuen Wohnung!

Dinge an der Wand zu befestigen ist erlaubt, auch wenn man dazu bohren und dübeln muss. Das gehört zum normalen Gebrauch einer Wohnung, der Vermieter kann das gar nicht verbieten. Dein Recht, es Dir in der Wohnung schön einzurichten, hast Du quasi mitgemietet :-)

Man sollte natürlich nicht zu viele Löcher bohren , und wenn es geht, in Fugen und nicht durch die Fliese. Das Kriterium ist die "normale Nutzung" , also Handtuchhalter, Spiegelschrank, Wandschränke, Küchenschränke, Regale etc sind erlaubt. Man muss sie beim Auszug auch nicht fachgerecht verschließen. Das ist Aufgabe des Vermieters, dazu bekommt er ja Miete von Dir.

Was "normal" ist, ist wiederum Auslegungssache, also google doch mal und lese Dich ein, damit Du ein Gefühl dafür bekommst.

Zum Beispiel ein Artikel der Kölischen Rundschau:

" Bei der Frage, wie viele Löcher zulässig sind, ist die Rechtsprechung bisher uneinheitlich. Nach einem Urteil des Amtsgerichts Kassel sind 14 Löcher angemessen (Az.: 451 C 7217/95), das Landgericht Hamburg befand in einem Fall sogar 32 Löcher für zulässig (Az.: 307 S 50/01). Klar jedenfalls ist: Ein generelles Bohr- und Dübelverbot ist laut einem Urteil des Bundesgerichtshofes unwirksam (Az.: VIII ZR 10/92). "

zu den Fliesen kann ich leider nicht helfen (es sind ja wirklich viele !!!)

bei uns stand die Frage nicht :-) ...

... aber schön hell ist es bei Euch!

Herzlich,

Hanna

Danke, ich werde auf jeden Fall nochmal nachfragen ob Bohrungen in die Fugen dann in Ordnung wären… man will ja auch keine Probleme mit dem Vermieter😅

Vorhänge, Poster und Dekor in Braun und anderen warmen Farben, während Sie geometrische Muster im Stil des Bauhauses hinterlassen können - schon gemütlich!

Dies sind schnelle Skizzen mit KI.

Mit freundlichen Grüßen

Natalia

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Für individuelle Beratungen schreiben Sie mir persönlich.

Vielen Dank!

Räume ich mal mit einer seltsamen Meinung auf: Wärmedurchgang durch verschiedene Materialien.

Fliesen sind ca. 1-3 cm stark, und lassen Temperaturen nahezu ungebremst durch. Andere Mineralische Materialien sind da ähnlich, wie auch ein Estrich zB.

Auch wenn Wärme nach oben zieht, geht sie oft den Weg des geringsten Widerstandes, weshalb unter dem Estrich auch zusätzlich eine Dämmlage eingebracht ist. So werden die Räume nicht durch die darunter befindlichen Räume mitbeheizt, und aus der Bodenheizung kommende Wärme gelangt nach oben in den Raum.

Vinyl ist ein 3-4mm dünner Boden, der deutlich träger ist, was das durchlassen von Wärme betrifft. Daher empfinden wir ihn deutlich weniger Fußkalt, denn wenn die 36° Körpertemperatur auf die 22° Oberflächentemperatur (unbeheizt) treffen, passiert so gut wie nix.

Wenn aber von unten 40° Wärme vom Heizungswasser in den Estrich gelangt, arbeitet sich diese Wärme ca. 6 cm bis zum Oberboden vor. Da fallen die 3mm Vinyl nicht wirklich ins Gewicht, denn Vinyl ist nur Träge, aber KEIN Dämmstoff.

Maximal dauert es ein wenig länger, bis die Wärme an den Raum abgegeben wird, aber wir sprechn hier von einer Fußbodenheizung, die allgemein recht Reaktionsträge ist, was die Temperaturveränderungen im Raum betrifft.

Fazit: Der Widerstand des Vinyls ist ggü der Heizung so gering, daß er zu vernachlässigen ist.

Anders ab und an bei Parkett, wo eine Kennzeichnung aber auch weniger mit dem Wärmedurchgang zu tun hat, sondern mit den möglichen Verdrehungen des Holzes.

Auch wenn beide Materialien, Vinyl und Parkett, die Wärme nur langsamer abgeben, betrifft das nur die Anfangs- und Endphase. Sobald der Wärmedurchgang einmal kontinuierlich gegeben ist, sind die Auswirkungen auf die Heizung marginal, und entsprechend die Kosten kein Ausschußkriterium.

Verklebtes Vinyl wäre natürlich perfekt, da sich so keine zusätzliche Luftschicht zwischen Fliese und Vinyl bilden kann, da das Material aber sehr anschmiegsam ist und bei Fliesenuntergrund sowieso eine selbst-Adhäsive Trennlage verwendet wird, ist auch dieser Punkt am besten zu ignorieren.

Also ran an die "Infrastruktur" der Wohnung, wenn nicht am Anfang, dann geht man solche Basis-Projeekte so gut wie nie an.

Wenn durch das Bodendekor (zB. Holz oder warmer Stein) mehr Wärme in die Räume eingezogen ist und der Autohaus-Charakter fort ist, dann fügt sich alles andere automatisch. Auch die Wandfliesen im Bad sind dann weit weniger auffällig und jagen einem keine Schauer mehr über den Rücken (--> empfundene Kälte).

Decke und Schrägen vielleicht weiß lassen, daß sie sich wie eine Zeltplane über die Wände ziehen. Wände farblich etwas absetzen (auch ein dunkles Weiß wäre schon eine Verbesserung), und ohne Farbband bis zur Decke streichen. Es soll ja schließlich eine Kante geben, auf der die Zeltbahn aufliegt.

Wenn wirklich bunt gearbeitet werden darf, dann nicht einfach irgendwelche Wände wie Leinwände betrachten und anmalen. Farbe definiert Wohnbereiche. Sie umarmen oder Korrespondieren. Sie können auch zusammenfassen oder trennen, oder sie leiten uns durch die Räume.

Diese Überlegungen zu den Wirkungen sind den allgemeinen meist völlig falschen Binsenwahrheiten ("dunkle Farbe macht Räume kleiner"...) deutlich vorzuziehen.

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Es gibt ein paar neue Urteile zum Umgang mit Fliesen in Bädern. Da es viele Klebe-Produkte gibt, est der "vertragsgemäße Gebrauch" tatsächlcih nicht mehr einfach so anzuführen. Bei einem Wandschrank geht es nicht anders, aber je 2 Handtuchhalter seitlich des Beckens müssen heute keine 8 Bohrlächer in den Fliesen hinterlassen und müssen auch nicht hingenommen werden.

Dennoch ist die Mietsache für die Dauer der Miete übergeben worden. Da kann und darf keiner in Veränderungen reinreden, die die Persönlichkeit ausdrücken und solange es im "Wohn-Rahmen" bleibt.

Niemand darf pauschal alles verbieten und darauf bestehen, daß alles gemietete unveränndert bleibt! Leider wird das gerade bei Erstwohnungsbeziehern immer wieder in Einheit mit Einschüchterung durch Unwissenheit versucht.

Hallo,

das tut mir leid, ich hatte in der Tat einen älteren Wissensstand und ein Abgleich der Situation im www von vorhin ergab für mich, dass es noch ähnlich sei. Kleben statt Bohren ist natürlich in den letzten Jahren dazugekommen, und sicherlich eine gute Lösung für alle, auch für Nachmieterinnen oder Besitzerinnen.

Grüße,

Hanna

Vielen Dank für die ganzen Ratschläge!!!
Ob der Fußboden mit Heizwasser oder Strom (wie bei uns) beheizt wird macht dann auch keinen Unterschied, oder?

Ich möchte aber auch ermuntern:

Kiana, Ihr mietet die Wohnung zum Gebrauchen, und habt das Recht mitgemietet, Euch in der Wohnung schön einzurichten.

Natürlich gibt es Regeln dabei.

Wenn Ihr die Wände dunkel streicht, müsst Ihr beim Auszug wieder hell malern. Aber wenn bei einer hellen Farbe ein Schatten verbleibt, ist das normale Nutzung.

Eine kleine Renovierung bei Mieterwechsel ist Aufgabe des Vermieters, dazu bekommt er ja Miete.

z.B. die Pflicht zu sogenannten Schönheitsreparaturen ist heute unwirksam

Dazu gehörte übrigens, regelmäßig den Heizkörper zu streichen - da merkt man ja schon, aus welcher Zeit das noch stammt :-)

Regeln und Gesetze sind dazu da, Konflikte zu vermeiden. Vermieter und insbesondere Verwalter kennen diese Regeln meistens genau, genauer als viele Menschen bei ihrer ersten Wohnung. Bei unserer ersten Wohnung sind wir Mitglieder im Mieterverein geworden. Kostet nicht die Welt, es gibt Rechtsberatung und sie schreiben einem auch mal für wenig Geld einen Brief. Ich bin mittlerweile Besitzerin und Vermieterin :-) und empfehle es trotzdem gern.

Fussbodenheizung mit Strom?

Heizt die den Raum, oder ist das in einem anders beheizten Raum bzw. durch andere Räume mitbeheizten Bad ein nettes Extra, damit es nicht fußkalt ist?

Oder mit Wärmepumpe (das wäre mit Wasser und Strom, bzw. Wasser, das mit Strom erwärmt wird)

ich frage, weil eine Strom Direkt Heizung / IR Heizung relativ teuer ist, teurer als Gas oder eben Wärmepumpe.

Bei uns hat das Gäste WC keine Heizung, es ist klein und von behizten Räumen umgeben, so dass es warm ist ohne Heizung. Es gibt eine elektrische Heizmatte unter den Bodenfliesen, aber wir haben sie nie benutzt.

Ich glaube direkt mit Strom aber dafür ist die Warmmiete relativ billig, die haben uns gesagt dass Strom dann durch das Heizen wahrscheinlich 300€ drauf kostet aber das wird mit dem Stromversorger gemacht.

Klickvinyl habe ich bisher nicht ganz so günstig gefunden. Gibts da gute Seiten?

Ich habe Kunden, die auch mit Strom heizen. Es gibt einfach keine Alternative Energieversorgung zu den Häusern in dem gesamten Viertel. Die Heizung wird über günstigeren Nachtstrom gespeist, und am Tag war ja genug Wärme im Baukörper.

Wirklich sinnvoll ist es also analog zu Nachspeicher-Öfen, die Heizfläche (Fußboden) wo es nur geht offen lassen. Also zB besser sein Sofa auf Füßen als eines mit Bodenkasten.
Die gesamte Fläche mit 3mm Vinyl zu belegen wird kaum stören.

Vinyl gibt es in Schnitt um die 30,- den Quadratmeter. Manchmal auch in Angeboten bis zu 20,- runter. Die Unterlage nochmal ca 3,50/qm. Ortsansässige Händler haben mitunter auch die Möglichkeit zu handeln oder bieten zum Boden den (einfachen) Trittschall gratis an, dann hat man nur das Upgrade auf die passende Unterlage zu tragen.
Manche Böden haben auch einen integrierten Trittschall.