im Keller oder im Garten schlafen

@mupifrau: Gute Idee! Hab ich aber leider beides nicht :D

Ventilator aufstellen oder Klimaanlage . Ist ein Balkon vorhanden?
Ansonsten Kühlpacks

Bei uns sind´s im Schlafzimmer aktuell 24° - das ist im Vergleich zu draussen noch recht angenehm.

Ansonsten helfen große Stoffteile (Laken, Bettbezug) nass/feucht aufgehängt.

Leinenbettwäsche

Ich habe einen Deckenventilator über dem Bett. Der leichte Luftzug ist eine Wohltat. Zum Einschlafen decke ich mich außerdem nur mit einem Badelaken zu.

Bei uns kommt zur Hitze eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit hinzu, die wir nicht wegbekommen ( ICH HASSE LEHMHÄUSER IM SOMMER! ). Das ist so stickig und wird durch Lüften oft nur noch unerträglicher.

Ich wickle mir feuchte Küchenrolle - Tücher um die Unterarme und Hände. Das ist nicht so doll wie ein Waschlappen, kühlt aber den Körper für einige Zeit etwas herunter und man schläft leichter ein. Sind beim Aufwachen die Tücher trocken, mache ich mir mittels eines Wasserbechers neben dem Bett neue.

Schau Dir mal diesen Artikel auf Houzz an – http://houzz.de/sr/m=7/u=L2lkZWFib29rcy8yOTgyNjA1Ng== LG

Mein Tipp: Rettungsdecken aus Erste-hilfe-kästen tagsüber von außen vor die Fenster hängen! Hält die Wärme gut draußen und man schafft einen starken Temperaturunterschied.

Vor dem Schlafengehen lauwarm duschen- nicht kalt, das öffnet die Poren. Zum Zudecken nur Baumwolllaken benutzen, machen die Menschen in südlichen Ländern auch, genauso wie den ganzen Tag die Zimmer mittels Jalousie oder Fensterlden abzudunkeln und die Fenster geschlossen zu halten, so dass Sonne und die warme Luft nicht in die Räume gelangen.

Wurde von kalten Waschlappen etc. abraten, da der Körper bestrebt ist auszugleichen, wird er mit Wärme reagieren.

Generell gilt: Im Sommer tagsüber Fenster und Rollläden zu. Erst am späten Abend lüften. Kalte Luft ist bei weitem nicht so feucht, wie warme. Und was nicht warm wird, muss auch nicht gekühlt werden.

@nofrete
Wie schon in einem anderen Thread angemerkt, glaube ich dass Ihr ein Feuchtigkeitsproblem habt. Lehmwände sind im Sommer normalerweise angenehm kühl und der Lehm nimmt ja die Feuchtigkeit der Luft auf - deshalb ist es dann normalerweise auch nicht stickig.

Das geht natürlich nur wenn die Wände grundsätzlich trocken sind und keine Feuchtigkeit von außen (z.B. aus dem Boden) in den Lehm zieht. Dann kann er nix mehr zusätzlich aufnehmen sondern versucht im Gegenteil seine überschüssige Feuchtigkeit an die Raumluft abzugeben.

Ich würde das mal von einem Experten prüfen lassen.

Hallo, Hockylanetixx,

mein Mann ist Experte...

Und kennt den Grund nicht. Evtl heizen wir im Winter nicht genug, unser Lüftungsverhalten ist aber mehr oder weniger "nach Vorschrift".

Die Theorie behauptet, Lehmwände seien im Sommer kühl, aber die Praxis meines 15jährigen Wohnens hier beweist: Quatsch. Lehmwände sind genau wie andere Wände (gedämmte wie andere gedämmte Wände, ungedämmte wie andere ungedämmte) Nur können sie Feuchtigkeit gut speichern, diese geben sie wieder ab, wenns wärmer wird. Zum Beispiel in der Heizperiode, oder zum Beispiel im Hochsommer, wenn die Raumluft warm genug ist.

Wenn es draußen mal einen Tag heiß ist, kriegen wir (OG) 24°C in der Wohnung. Im EG bleibt es kühler. Ab dem 2 heißen Tag heizt sich die Wohnung dann auf 26-28°C auf, je nachdem, wie lange heiß es draußen ist. Ich nenne das nicht kühl... Vielleicht kühlen Lehmwände ja, aber halt nicht so, dass es große Auswirkungen auf die Raumtemperatur hätte, zumindest nicht für mein Empfinden. Oder sie geben halt Feuchtigkeit im Sommer ab und irgendjemand behauptet, es würde dadurch kühler - ich aber finde, es wird dadurch erst richtig ekelhaft, weil man echt Atemprobleme kriegt. Und wenns draußen dann mal regnet und abkühlt, kann man die Fenster nicht aufmachen, denn drinnen ist es heiß wie sonstwas, und Abkühlen tut es durch Lüften kaum, es sei denn, die Luft ist wirklich so unter 16°. Die Luftfeuchtigkeit kommt aber sofort rein - und bleibt auch. Das bedeutet: Fenster zulassen. Es ist eine Folter. Ich hab den Kampf jeden Sommer und hab schon sonstwas probiert, aber Erfolg hatte ich kaum...

Ich würde mich eher erschießen, als mir ein Lehmhaus zu bauen.

Hab aber vielen Dank, dass Du Rat gibst. Wir sind, wie gesagt, auf der Suche, und wenn Jemand einen tollen Tip hat oder Erfahrungen - ich höre gern zu.

Mir fällt bis jetzt nur die Klimaanlage ein. Die bringt wenigstens ganz bissel was.

Naja, ich finde es nur seltsam dass Eure Erfahrung mit Eurem Haus (die ich natürlich nicht anzweifel) völlig entgegensetzt zu dem ist was man sonst so über Lehmhäuser (speziell im Sommer) lesen kann. Deshalb mein Gedanke ob bei Eurer Konstruktion vlt. was nicht stimmt oder ob einfach nur ein Baumangel vorherrscht.

Ich bin selbst aber auch definitiv kein Experte, habe mich gerade erst mit Lehmputz beschäftigt und mal die ersten beiden Wände bei mir zu Hause damit verputzt.

Habt Ihr denn zumindest mal einen weiteren Experten (wenn denn Dein Mann schon einer ist) für Lehmhäuser hinzugezogen? Oder vlt, stellt Ihr Eure Problematik hier auf Houzz einfach mal ein?

Hallo Damaris,

das größte Problem sind die Fenster. Knallt die Sonne durch die Fenster in den Wohnraum, heizen sich die Möbel, der Boden und andere Gegenstände auf und geben dann langsam die Wärme, bei sinkenden Temperaturen, an den Raum ab. Durch eine Kombination mit innen liegendem und außen liegendem Sonnenschutz kann man schnell Abhilfe schaffen und die Hitze aussperren.

Die Möglichkeiten sind groß und auch Designtechnisch kann man sich richtig austoben. Mehr Tipps gibt es auch in unserem Sonnenschutz-BLOG.

Viel Spaß beim stöbern und kühle Nächte,

wünscht das Rollomeister-Team.

Hallo, Hockylane,

Unser Haus ist ein altes ungedämmtes (Gipskarton und ca 3cm Styro) Fachwerkhaus von ca 1860. Ich denke: Der Unterschied zwischen gedämmten und ungedämmten Häusern ist groß, ebenso natürlich der Unterschied zw. EG und OG. Auch das Empfinden ist unterschiedlich. Vielleicht gibts Leute, die finden 26° und 75% Luftfeuchtigkeit kühl, oder es stört sie nicht, oder...

Ich hab mich auch oft gefragt, woher die unterschiedlichen Ansichten stammen, aber ich denke, das könnten Gründe dafür sein. Würdest Du unsere Vermieter fragen, ob es in ihrem Lehmfachwerkhaus im Sommer kühl ist, so würden sie sagen "Oja! Sehr angenehm..." Sie sind kaum hier oben und kriegen das gar nicht mit. Und unten sind überall Fliesen, massiver Sandsteinplattenboden (mind. 10cm dick), Terrazzo usw. Das ist etwas ganz anderes!!! Und hat mit Lehm nichts zu tun.

So könnte soetwas zustande kommen.

Ich finde den Lehmwirbel völlig übertrieben. Wenn Lehmhaus, dann nur gedämmt, und keinesfalls so, das man oben "eingesperrt" ist. Und mit Lehm putzen halte ich auch nur für empfehlenswert, wenn es im EG ist oder man ins EG flüchten kann, oder das Haus gut gedämmt ist.

Aber Deine Idee mit einem anderen Experten ist gut, mein Mann ist nur allg. Fachmann, kein spezieller Lehmfachmann. Klassische Baumängel gibts aber nicht, wenn auch eine kluge Dämmung oder ein außen - Sonnenschutz viel helfen würde.

Moin nofrete,

will hier den Thread nicht hijacken...

Aber 26° mit 75% Luftfeuchtigkeit sind objektiv betrachtet schon unangenehm, da gibt es keinen Zweifel. Braucht man nicht drüber zu diskutieren.

Die Frage ist ja wieso das so ist. Das Thema fehlende Dämmung (wo ist denn das Styro was Du oben ansprichst?) kann mMn max. für die hohen Temperaturen verantwortlich sein, die hohe Luftfeuchtigkeit hat mMn nichts mit Dämmung zu tun.

Und die hohe Luftfeuchtigkeit ist es mMn die die Wärme unangenehm macht. Und genau die regelt ja der Lehm in einem für den Menschen angenehmen Bereich (um die 60%). Irgendetwas scheint Euren Lehm daran zu hindern die überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen. Das kann mMn nur sein weil der Lehm selbst von woanders schon so viel Feuchtigkeit zieht dass er bereits gesättigt ist und keine weitere Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann - oder noch schlimmer seinerseits seine überschüssige Feuchtigkeit an die Raumluft abgibt.

So war es bei mir als ich die Wände frisch verputzt hatte - da waren die Wände über einige Tage noch feucht und die Raumluft entsprechend stickig. Nun sind sie trocken und das Klima ist sehr angenehm. Es ist immer noch recht warm weil DG und die Dämmung relativ dünn ist, aber die Luftfeuchtigkeit ist sehr angenehm.

Hallo nofretete, hallo hockylanetixx, ich habe hier einen interessanten Artikel zum Thema Lehmbau im Bild 1 ein Auszug aus dem Artikel
http://www.ib-rauch.de/okbau/lehmbau.html

Moin,

man muss hier deutlich unterscheiden zwischen komplettem Wandaufbau in Lehm (so hatte ich verstanden ist der Aufbau bei nofrete) und dem Aufbringen von Lehmputz auf eine bereits bestehende Wand (bei mir der Fall).

Dann ist die bauliche Basis wichtig - Gipskarton und Styropor hat mMn in/an einem Fachwerkhaus von 1860 nix zu suchen. Ich würde hier eher das Problem vermuten als in dem Lehm als Baustoff an sich.

Wie schon gesagt denke ich sollte dies in einem separaten Thread diskutiert werden (wenn denn Interesse dazu besteht).

LG, TH

Hallo Damaris,

in heißen Sommernächten hilft die richtige Bettwäsche. Bettwäsche aus Leinen ist beispielsweise ein Traum auf der Haut, da die Naturfaser Feuchtigkeit gut abgibt und besonders luftdurchlässig ist. Auch ein Leinenlaken ist in heißen Nächten eine gute Wahl. Ansonsten hift nur für Durchzug sorgen und am Tag die Sonne draußen lassen. Sommerliche Leinen-Bettwäsche findest du hier: http://www.houzz.de/projects/930949//schoenes-fuer%60s-schlafzimmer

Liebe Grüße

1. am Besten hilft richtige Dämmung wie z.B:Holzfaser , die nimmt die Wärme nicht so auf im Dachgeschoss , wie bei Freundin Stryropor oder so genannt welches das aufs Dach kommt 2.Rollo am Fenster die Alukaschiert sind , Erste Hilfe Decke am Fenster einklemmen oder Spiegelfolie ans Fenster kleben , 3. Ventilator 4. kaltes Wasser mit Blumensprüher in Luftzug von Ventilator sprühen , bei Bedarf viele Coolpacks die man in den Gefrierschrank und dann Kühltasche legt vor Ventilator bzw Luftzug aufstellen 5. kühlend auf der Haut fühlt sich Seide an, ideal auch als Zudecke 6. Deckenventilator 7. Klimaanlage 8. öfters duschen , Fußbad , Wickel wie bei Fieber (nasses Halstuch an Stirn oder Nacken ) 9. im Keller verweilen 10. bei Hunden nasses T-Shirt

Also ich bin ja der Meinung, das Einzige was wirklich dauerhaft hilt ist eine Klimaanlage. Ich wohne unterm Dach (Neubau 4 Jahre alt, gut gedämmt) und ohne Klima hat es schon mal 27-28 Grad. An Schlafen mag man da nicht denken, aber auch nur der Aufenthalt in der Wohnung macht keinen Spaß. Also alle Fenster zu und Klimaanlage an, so erzielt man schnell die 21 Grad. Und mit der richtigen Anlage kann man im Herbst auch mal schnell etwas heizen, wenn die Tage kühler werden.