durch den Schrank ins Schlafzimmer gehen finde ich auch etwa unglücklich

ich würde die Ankleide abtrennen, mit offenem Zugang oder mit Schiebetür verschlossen.
das eingezeichnete Bett kommt mir ein bisschen klein vor, sollte min 220 Tiefe haben.

schöne Grüße

Reiner Koebe

die dritte Variante hochladen hat nicht geklappt

"Aktuell finden wir es nicht komfortabel, direkt auf den Schrank zuzulaufen, wenn man den Raum betritt."

Diese Aussage verstehe ich nicht so ganz, denn Sie betreten den Raum und blicken zwischen zwei Schrankreihen.

Es ist sinnvoll die Ankleide als Puffer zum Bad seitlich zu setzen und das Betthaupt nicht an ein angrenzendes Zimmer zu stellen.

Unglücklich finde ich eher die fehlende Sichtachse, die man aber leicht durch ein zusätzliches Fenster zwischen den Schränken erzeugen könnte. Dann wird der Blick beim Betreten des Raumes in die Ferne gelenkt und der Ankleidebereich erhält Tageslicht.

Hier wäre auch über eine Sitzbank nachzudenken, denn der Ankleidebereich bietet bisher keine Ablagefläche und/oder Sitzgelegenheit. Diese sorgt zugleich für Gemütlichkeit.

Selbst wenn Sie die Bank von Wand zu Wand ziehen (2m breit) und beidseitig die Schränke anstoßen lassen, hätten Sie die benötigten 5 Schrankmeter.

Hier nur zwei Beispiele mit unterschiedlichen Ansätzen dazu. Stauraum unter der Sitzfläche gibt der Bank eine zusätzliche Funktion.

Mein Vorschlag wäre auf den kleineren Wandstummel zu verzichten, damit sich der Raum mehr Richtung Schlafen öffnet. Die schmalere Schrankseite wird eingekoffert und ein raumhoher Wandspiegel nimmt das Gefühl der Begrenzung. Wichtig ist hier, dass der Spiegel außerhalb des Sichtbereiches des Bettes ist und der Ankleide Nutzen bringt.

Im Schlafzimmer lädt ein gemütlicher Sessel mit Hocker zum Verweilen ein.

Im Ankleidebereich kann auf der Sitzbank Wäsche abgelegt werden oder man nutzt die durch die Schränke "eingekofferte" Nische z.B. für Tagträume. Beidseitige dimmbare Wandlampen sorgen in den Abendstunden für indirektes Licht.

Kleine Veränderungen und doch wirkt der Raum freundlicher, einladender und großzügiger.

Freundliche Grüße, Sigrid Gutberlet von FINDHUS

Ich finde diese Variante ganz toll! In meiner Garderobe ist auch ein Fenster, ich würde niemals darauf verzichten wollen. Stylen, neue Kleider einräumen... Ohne Tageslicht ist es für mich kein vollwertiger Raum.

Frau Gutberlet, was sind das für Kreise links unten? Ein Stuhl und Teppich+Lampe?

LG

Danke für die Ideen:-) Sie gefällt mir schon sehr gut.

@Fr. Gutberlet: Könnten Sie sich auch eine Varainte vorstellen, in der der „begehbare Kleiderschrank/Ankleide“ hinter dem Betthaupt verschwindet und dort mit einer Schiebetür abgetrennt wird oder ist der Raum dafür zu klein?

Ich dachte daran, den Kleiderschrank an die Außenwand zum Fenster zu stellen und das Fenster dann zu versetzen.

Vielen Dank für den Input.

Theoretisch ist das möglich aber...

1. Es bleibt kein Platz für einen Sessel samt Hocker

2. Sie verlieren die Westseite und haben nur noch Fenster an der Nordseite

3. Die "Geborgenheit" des Bettes geht verloren, da es sehr im Fokus steht

4. Nach dem Ankleiden muss man wieder den Bettbereich durchqueren

5. Bei 4m Raumbreite und Bettbreite 190cm bleiben Ri Fenster ca. 80cm und Ri Tür ca. 130cm aber durch den 90cm Durchgang zum Ankleidebereich ist nicht viel Platz (+/-40cm) für einen Nachttisch

6. Sie machen den Raum unnötig klein, da die Ankleide den Raum mehr zerschneidet. Sie wirkt separiert ohne es wirklich zu sein. Den Sinn einer extra Schiebetür sehe ich hier nicht.

22qm sind für Schlafen und Ankleiden schön aber kein Tanzsaal und daher würde ich versuchen die Bereiche mit optischer Weite ineinander fließen zu lassen, statt ihn wie dargestellt zu parzellieren. LG

Danke Fr.Gutberlet für die ausführliche Analyse und schlüssige Argumentation. Die erste Variante werde ich so heute an unseren Architekten weiter geben. Ich hoffe das das Fenster läßt sich umsetzen.

Gerne geschehen und ich drücke Ihnen die Daumen!

Und wenn sich kein Fenster setzen lässt, dann dort einen anderen Blickfang kreieren: ein schönes Bild, eine Skulptur... und die Beleuchtung nicht vergessen!

@Fr. Gutbert: Eine Frage habe ich noch. Wie haben Sie die Schrankgrößen geplant, damit wir auf die 5m kommen? Stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Vielen Dank.

Also ich schätze mal, dass es 3,6m rechts und 1,8m links sind, das sind zusammen dann 5,4m.

Allerdings sind ja nicht die reinen Schrankmeter entscheidend, sondern der Stauraum, also auch wie hoch ein Schrank ist. Hinzu kommt noch die Schrankorganisation, die darüber entscheidet, ob man alles unterkommt.

Sie sollten es also sorgfältig planen. Zur Not haben Sie ja noch gegenüber des Bettes Platz.

Alleine an Schrankmetern sich zu orientieren, hilft hier aber nicht.

Anke hat es gut erklärt und ich möchte Ihnen gerne noch eine weitere Überlegung mit auf den Weg geben.

Sie haben ein schönes großes Schlafzimmer und versuchen eine Ankleide zu realisieren. Diese hat aber keinen akustischen Nutzen. Bitte fragen Sie sich was welchen Stellenwert für Sie hat. Ist Ihnen der fehlende Blick auf Schränke am wichtigsten und nehmen Sie dafür in Kauf, dass der Schlafbereich auf ein Minimum reduziert wird? Oder möchten Sie einen luftigen Schlafbereich mit Platz seitlich und vor dem Bett? Wieviel Zeit verbringen Sie im Schlafbereich und wieviel vor dem extra ausgelagerten Schrank?

Ich sage Ihnen ganz ehrlich, dass ich (wenn dies mein Schlafzimmer wäre) auf eine separierte Ankleide verzichten würde. Ich weiß, dass nahezu jeder gerne eine zumindest teilseparierte Ankleide haben möchte. Es ist der momentane Trend aber muss man sich dadurch den Schlafbereich so zurechtstutzen? Das ist wie mit den T-Lösungen fürs Bad, sie binden viel Raum aber bekommen und stehen den wenigsten Grundrissen...

Wenn ich Sie richtig verstanden habe möchten Sie einen ruhigen Rückzugsort, benötigen aber auch ausreichend Stauraum.

Es gibt wunderschöne Beispiele für Stauraum hinter dem Bett und dort könnte saisonal gerade nicht benötigte Kleidung verwahrt werden oder Dinge an die man morgens nicht gleich ran muss.

Der Vorteil einer L-Lösung wäre bei Ihnen, dass der Raum groß bleibt, Platz für wahlweise einen Sessel, kleinen Sekretär, eine Kommode, aber auch üppige Stoffe, einen besonderen Teppich, eine schöne Akzenttapete und viel Stauraum bietet. Der Raum kann sehr warm und gemütlich werden, dafür muss man nicht zwangsläufig Schränke verbannen.

Nur so als Anregung und nun viel Spaß bei weiteren Überlegungen.

@Fr. Gutberlet: Danke für Ihre Anregungen. Unsere Architektin argumentiert ähnlich wie Sie. Sie hat uns auch abgeraten von der Abteilung. Wir werden dann nochmal Nachdenken und in uns gehen:-)

Wo sie das Thema T-Lösung im Bad ansprechen. Das ist mein 2.wunder Punkt in der Planung, der mir noch Bauschschmerzen bereitet.unser Bad mit T-Lösung. Hier kommen wir aktuell auch nicht weiter mit dem Badplanungstudio.

Das kann man auf dem eingestellten Teil-Grundriss schon erahnen. ;-)

Liebe Houzzer, aktuell sind wir am Ende der Rohbauphase angelangt und im Schlafzimmer soll es eine Änderung geben,die die geplante Stellvariante über den Haufen wirft.
Wir überlegen gerade,doch noch ein zweites Fenster einzubauen mit einer höheren Brüstung,so dass man noch eine Kommode etc darunter stellen könnte.Der Wunsch nach dem zweiten Fenster ist der,dass wir im OG so keine Möglichkeit haben,in den Garten zu schauen und meine Mann den morgendlichen Block in den Himmel mag.Ausserdem haben wir hier eine schöne,freie Aussicht.
Der Plan ist jetzt, dass Bett um 180Grad zu drehen.
Hier kommt dann mein Problem. Da ich auf der rechten Seite des Bettes schlafe,hätte ich die Zimmertür im Nacken, was mich doch sehr stört.
Könnte man diese Situation irgendwie entschärfen?
Wir benötigen auch nur noch einen Kleiderschrank von ca.4m für die tägliche Garderobe,da wir einen großzügigen HWR nebenan haben.Dorthin wird die Businessgarderobe,Bettwäsche etc ausgelagert.
Über Ideen würden wir uns sehr freuen.:-) Vielen Dank.

Hier wäre eine kleine Skizze ganz hilfreich, damit klar ist, was jetzt schon gesetzt ist.

Und dann noch eine Frage: Wie wird die Verdunklung geregelt?

@ Hallo Anke,Gesetzt und gemauert ist bisher nur das ursprünglich, geplante Fenster nach Westen.


Verdunklung: klassischen Rolladen, da meine Tochter und ich es nachts absolut dunkel brauchen.
Ich würde Raffstores bevorzugen aber die scheinen wohl nicht komplett zu verdunkeln.
Hier der Grundriss mit dem bisher gesetzten und gemauerten Fenster.
Das zusätzliche Fenster würde uns den Blick in den Garten gewähren.
Vielleicht noch ein paar Worte zum Schlafzimmer.Für mich soll dieses Schlafzimmer mehr als ein Schlafzimmer sein, eine Ruheoase,ein Raum in dem man zur Ruhe kommt,sich gerne zurück zieht,gerne schläft und sich gerne aufhält.

Das bedeutet, dass du jetzt auch den Raum als Raum belassen möchtest und nicht mehr die Ankleide abtrennen möchtest, damit mehr Platz bleibt?

Ich würde einfach parallel zum Bett gleich neben der Tür eine Art Trenner machen. Das kann alles mögliche sein, z.B. ein Fadenvorhang, Birkenstämme, Holzlamellen, ein Regal, Algue von Vitra,... – dann ist noch die Frage, ob deckenhoch oder halb oder ein bisschen mehr. Das kommt jetzt dann auf euren Geschmack an und wie du dich im Bett wohl fühlst.

Du hast natürlich den Braten gerochen? Denn wenn man komplett verdunkelt, dann ist es mit dem morgendlichen Blick eigentlich nicht so weit her. Unser Bett ist auch zum Fenster hin ausgerichteten theoretisch würden wir in Baumkronen schauen, aber der Vorhang ist davor und tagsüber halte ich mich z.B. nicht im Schlafzimmer auf, außer ich verstauen Wäsche oder putze. Von daher muss man halt auch seine Gewohnheiten und Bedürfnisse immer genau hinterfragen. Bei dir wäre das jetzt die Frage, ob du dich dann wirklich auf Bett setzt, oder ob noch irgendwo ein Sessel stehen wird, dann wäre der auf den schönen Blick auszurichten.

Du könntest auch das Fenster als Sitzfenster planen, da kann man unten drunter immer noch für Stauraum sorgen.

@ankestüber: ja genau so ist es. Die Ankleide wird nicht mehr abgetrennt. Wir haben eine BEstandsaufnahme gemacht und festgestellt, dass wir einen Teil dert nicht ständig genutzten Kleidung im HWR im OG unterbringen werden.

Mit der abgeteilten Ankleide habe ich mich irgendwie beengt gefühlt.

Zum thema Fenster: Es geht uns auch darum, dass wir vom OG eine Möglichkeit haben in den Garten zu schauen, wenn unsere kleine Tochter dort spielt. Wir haben im OG ansonsten kein Fenster nach hinten. Das ist der zweit Aspekt der hier zum tragen kommt.

könnte man auch irgendwie mit einer Trockenbauwand hinterm Bett arbeiten? Wir haben ja noch 2m Platz bis zur Wand.

Soll das Bett dann so stehen, wie auf dem letzten Bild oben? Das einfachste wäre, die Anschlagseite der Tür zu wechseln. Dann würde die offene Tür als leichte Abtrennung dienen und niemand steht sofort neben Deinem Kopf.

Der Abstand der Tür zum Schrank sollte dann geprüft werden, damit es nicht zu beengt wird.

schöne grüße

Cbuecher:wie soll das Bett denn sonst stehen,wenn wir ein weiteres Fenster einplanen? Über Vorschläge würde ich mich freuen:)
Wir haben selten nachts die Tür aufstehen:)

ooch, man weiß ja nie :-)

Wir haben im Prinzip die gleiche Sitaution und das tatsächlich über den Türanschlag gelöst. Wenn nachts jemand die Tür öffnet, muss er mindestens 1m in den Raum, bevor er das Bett sieht, weil dies ja vom Türblatt verdeckt wird.

Aber wenn ich richtig verstanden habe, hast Du das unangenehme Gefühl auch bei geschlossener Tür. Dann bin ich bei Anke und würde zwischen Tür und Bett ein nicht all zu langes, aber hohes trennendes ELement, z.B. ein schlankes Regal oder, was ich sehr schön finde, Holzlammelle, machen.

schöne Grüße

Christiane